Angeboren oder erlernt?

Das Verhalten der Katze: angeboren oder erlernt?

Angeboren oder erlernt?Katzen sind ihren wild lebenden Vorfahren weitaus Ă€hnlicher als Hunde. Einige Verhaltensweisen sind den Samtpfoten in die Wiege gelegt, andere wiederum mĂŒssen sie sich erst im Laufe ihres Lebens aneignen. Damit das Zusammenleben funktioniert und ein harmonisches Miteinander möglich ist, mĂŒssen insbesondere Hauskatzen noch einige menschliche Sitten lernen.

Von der MĂ€usejagd und anderen angeborenen Verhaltensweisen

Sicher haben Sie schon hĂ€ufig vergnĂŒgt beobachten können, wie sich Ihre Mieze angeschlichen oder gelauert, etwas angesprungen oder mit den Krallen zugepackt hat – Katzen ĂŒben ihre Jagdtechnik im Spiel, und sie wissen instinktiv, was zu tun ist, sobald ihnen die erste echte Maus begegnet. In der freien Natur ist die perfekte Jagd fĂŒr Katzen ĂŒberlebenswichtig, daher trainiert eine Katzenmutter ihre Kinder regelrecht: Anfangs bringt sie ihren Katzenkindern tote MĂ€use, damit sie ihre Beute kennenlernen. Sobald die Kleinen den Tötungsbiss an halb toten Nagern beherrschen, dĂŒrfen sie ihrer Mutter bei der Jagd zusehen. Ist die „Schule“ mit Bravour beendet, können die kleinen Katzen selbststĂ€ndig jagen, wĂ€hrend ihre Mutter darauf achtet, dass die Maus nicht flieht.

Legt Ihr SchĂŒtzling Ihnen eines Tages voller Stolz die erlegte Beute vor die FĂŒĂŸe, so erwartet sie ausgiebiges Lob und keinen entsetzten Schrei.

Doch auch viele andere typische Verhaltensweisen von Katzen sind angeboren. Bereits im Alter von drei Wochen unternehmen Katzenbabys erste Versuche, sich zu putzen. Katzen sind Ă€ußerst reinliche Tiere – anfangs fĂ€llt ihnen die Körperpflege noch recht schwer, mit etwas Übung klappt es allerdings schon bald hervorragend. Wahrscheinlich haben Sie ebenfalls schon einmal gesehen, dass eine Katze das Fell strĂ€ubt, einen großen Drohbuckel macht oder faucht, wenn sie Angst hat oder sich bedroht fĂŒhlt; auch diese Reaktionen erfolgen instinktiv. Damit der Haussegen gewahrt bleibt, mĂŒssen Katzen allerdings erst lernen, wann ihr instinktives Katzenverhalten sinnvoll ist. Damit sich ihre Fellnase sicher bei Ihnen fĂŒhlt, muss sie verstehen, dass Menschen, andere Tiere, unbekannte Umgebungen oder GerĂ€usche keine Gefahr darstellen: Katzen mĂŒssen vertrauen lernen.

Lebenslanges Lernen

Gerade in ihrer Kindheit mĂŒssen sich Katzen viele Fertigkeiten fĂŒr ihr weiteres Leben aneignen. Doch auch wenn Katzenkinder leichter und schneller lernen, bedeutet das keinesfalls, dass betagtere Tiere keine neuen Dinge aufnehmen können - erwachsene Katzen brauchen lediglich etwas lĂ€nger, um zu lernen. Selbst Ă€lteren Hauskatzen können Sie gewisse VerĂ€nderungen zumuten, sofern Sie geduldig mit ihr sind und ihr ausreichend Zeit fĂŒr die Umgewöhnung geben.

Wie Katzen lernen

Alles eine Sache der Erfahrung

Katzen denken nicht abstrakt, sondern lernen durch Erfahrungen in ihrem Alltag. Dabei können sie ein Ă€ußerst gutes GedĂ€chtnis entwickeln. Hat Ihre Samtpfote eine schlechte Erfahrung gemacht, wird sie lange Zeit misstrauisch sein, da sie der unbehaglichen Situation nicht noch einmal ausgesetzt sein möchte. Doch natĂŒrlich erinnern sich Katzen auch an positive Erfahrungen. Die sensiblen Tiere merken sich genau, an welcher Stelle sie erfolgreich jagen konnten und werden diesen Platz spĂ€ter erneut aufsuchen. Ebenso wird Ihr Liebling wissen, wo im Haus die schönsten LiegeplĂ€tze sind oder was sie am Vortag tun musste, um ihr Leckerli zu bekommen. Leider wiegen die negativen Erfahrungen bei Katzen mehr als die positiven: Vielleicht haben Sie Ihrem Stubentiger gerade erst durch positive VerstĂ€rkung beigebracht, die Katzentoilette zu benutzen. Nun sĂ€ubern Sie diese und ausgerechnet in diesem Moment erschrickt die Katze z. B. wegen eines lauten GerĂ€uschs – dieses wird sie mit der Situation verknĂŒpfen und ihre Katzentoilette entsprechend meiden.

Abgucken erlaubt: Lernen durch Nachahmung

Gerade kleine KĂ€tzchen schauen sich vieles von ihrer Mutter ab, doch auch erwachsene Katzen beobachten das Katzenverhalten ihrer Artgenossen und eignen sich dadurch neue Dinge an. Wenn Sie bereits mit einer Mieze zusammenleben und eine weitere Katze aus dem Tierschutz bei sich aufnehmen, werden Sie feststellen, dass sich der Neuling an der alteingesessenen Katze orientiert: Sie wird lernen, wie die Katzenklappe funktioniert, wo gemĂŒtliche LiegeplĂ€tze sind oder wie man die Katzentoilette benutzt, sofern sie diese bislang noch nicht kannte.

Normalerweise lernen kleine KĂ€tzchen all das von ihrer Mutter, was sie in der Miezen-Gesellschaft wissen und können mĂŒssen. Wenn Sie eine Katze bei sich aufnehmen, ist es jedoch Ihre Aufgabe, sie in Ihre Familie und Ihren Alltag zu integrieren und ihr alles Wichtige beizubringen.

 

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