Grundlagen zur KatzenernÀhrung

Grundlagen zur KatzenernÀhrung

Die Hauskatze wie wir sie heute kennen, stammt von der nordafrikanischen Wildkatze ab. Diese ernĂ€hrt sich von kleinen Nagetieren wie Wildkaninchen, Ratten, FeldmĂ€usen sowie Vögeln. Um ihren Energiebedarf decken zu können, muss sie sehr hĂ€ufig jagen und fressen, beispielsweise ca. 10-12 MĂ€use pro Tag. Die nordafrikanische Wildkatze ist ein EinzelgĂ€nger und EinzeljĂ€ger, sie schlingt ihre Beute nicht, sondern frisst sie langsam. Dieses Verhalten ist eigentlich auch bei der Hauskatze ĂŒblich, allerdings kann es durch Futterneid mit anderen Katzen und ein großes Futterangebot verĂ€ndert sein.

Die Wildkatze, wie auch unsere Hauskatze, ist ein echter Carnivore (Fleischfresser), was sich in Form der ZĂ€hne und in Art und Funktion des Verdauungstrakts zeigt. Vor allem aber benötigt die Katze als obligater Carnivore fĂŒr ihren Stoffwechsel bestimmte AminosĂ€uren aus tierischen Quellen, die sie nicht selbst synthetisieren kann. Die Katze kann im Vergleich zum Hund weniger AminosĂ€uren selbst herstellen, daher muss sie diese ĂŒber die Nahrung aufnehmen (z.B. Arginin, Taurin). Ein Mangel an Taurin kann zu Netzhautdegeneration, dilatativer Kardiomyopathie, EinschrĂ€nkung der Fruchtbarkeit oder der fetalen Entwicklung und zur BeeintrĂ€chtigung des Immunsystems fĂŒhren.

Außerdem haben Katzen eine relativ geringe Kohlenhydrattoleranz von ca. 5g/kg Körpergewicht, was in etwa ca. 10% der Futterration entspricht. Wenn sie mehr als diese Menge davon aufnehmen, können sie Durchfall bekommen. Die Katze muss zudem die Vitamine A und D ĂŒber die Nahrung aufnehmen, sie ist nicht in der Lage beta-Karotin in Vitamin A umzuwandeln und sie kann nicht genug Vitamin D in der Haut durch UV-Licht bilden. Weiterhin können Katzen nur wenig ArachidonsĂ€ure (ungesĂ€ttigte FettsĂ€ure) bilden, sie muss sie folglich ĂŒber tierisches Gewebe aufnehmen, wĂ€hrend Hunde sie selbst aus LinolsĂ€ure bilden können. Außerdem haben Katzen einen hohen Bedarf an Niacin (Vitamin B3), den sie ebenfalls ĂŒber tierische Gewebe abdecken mĂŒssen.

Die PrĂ€gung fĂŒr das Fressverhalten unserer Haustiger erfolgt wĂ€hrend der ersten Lebensmonate: Eine abwechslungsreiche FĂŒtterung ist wichtig, um die frĂŒhe Fixierung auf nur eine Futterart zu vermeiden, zum Beispiel mit Futter verschiedener Hersteller, Futter mit Soße oder Gelee Pastete, gekocht oder roh. Jede Katze hat einen individuellen Energie- und NĂ€hrstoffbedarf, der von Alter, GrĂ¶ĂŸe, Haltung, Geschlecht, Krankheit und AktivitĂ€t abhĂ€ngig ist. Daraus erschließt sich auch die Futtermenge. Junge Katzen haben einen höheren Bedarf als erwachsene Katzen, da sie noch wachsen.

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