Wohnen mit Hund

Auf den Hund gekommen: Sind Sie bereit, Ihr Leben mit einem Vierbeiner zu teilen?

Familie und Hund

Bevor Sie einen Hund bei sich aufnehmen, sollten Sie sicher sein, dass Sie dem Vierbeiner ein tiergerechtes Zuhause bieten und seine BedĂŒrfnisse erfĂŒllen können. Ein Hund wird nicht nur Ihr gewohntes Leben verĂ€ndern, sondern auch das Ihrer Familie: Er wird zum treuen Freund, doch Sie sollten sich auch darĂŒber im Klaren sein, dass ein Hund Verantwortung und Kompromisse mit sich bringt.

Großer Spaß & große Verantwortung – Sind Sie dem gewachsen?

Wenn Sie sich einen Hund anschaffen möchten, benötigen Sie, je nach Rasse, ausreichend Platz im Haus oder in der Wohnung. Auch wenn Sie nicht in einer lĂ€ndlichen Gegend leben, sollten Sie dafĂŒr sorgen, dass Ihr vierbeiniger Freund die Möglichkeit hat, WĂ€lder zu erkunden oder ĂŒber Wiesen zu tollen. Einige Hunde sind zudem besonders gerĂ€uschempfindlich oder in einer idyllischen Gegend aufgewachsen und sollten nicht inmitten einer Großstadt oder gar in FlughafennĂ€he leben, da dies zu Dauerstress fĂŒhren wĂŒrde. FĂŒr manche Hunde ist sogar ein eigenes GrundstĂŒck notwendig, da Sie das BedĂŒrfnis haben, das Anwesen zu bewachen oder sich im Freien aufzuhalten. Doch auch kleine Hunde bevorzugen eine eigene Spielwiese, auf der sie sich austoben können. Wenn Sie sich fĂŒr einen Ă€lteren Hund oder einen Welpen entschieden haben, werden Sie außerdem feststellen, wie praktisch es ist, den tierischen Begleiter mal eben in den Garten zu setzen, damit er auch zur spĂ€ten Stunde sein GeschĂ€ft erledigen kann. Dies sollte jedoch nicht zur bequemen Gewohnheit werden und ist kein Ersatz fĂŒr die tĂ€glichen SpaziergĂ€nge.
Beachten Sie, dass es zu Konflikten kommen könnte, sobald mehrere Parteien in einem Haus leben: Schmutzige PfotenabdrĂŒcke im Treppenhaus sind leicht beseitigt, doch bellende Hunde können schnell zu Beschwerden der Nachbarschaft fĂŒhren. Leben Sie in einem eigenen Haus, spricht grundsĂ€tzlich nichts gegen den vierbeinigen Familienzuwachs. In einer Miet- oder Eigentumswohnung hingegen ist die Hundehaltung nicht immer erlaubt.

Tierische AnsprĂŒche an den Menschen

Hunde haben eigene BedĂŒrfnisse, benötigen jedoch in erster Linie einen gemĂŒtlichen Schlafplatz, artgerechtes Futter und Ihre Zuneigung. Der tierische Familienzuwachs wird zu einer Hauptperson in Ihrem Haushalt. Daher sollten Sie in der Lage sein, fĂŒr ausreichend Bewegung und BeschĂ€ftigung, eine geeignete Fellpflege, regelmĂ€ĂŸige Gesundheits-Checks zu Hause, Wurmkuren, Impfungen sowie tierĂ€rztliche Kontrollen zu sorgen. Hunde, gleich welchen Alters, benötigen Anleitungen, um Vertrauen aufzubauen und sich im Alltag zurechtzufinden: FĂŒr einen Hund ĂŒbernehmen Sie die Elternrolle und sollten Ihrem SchĂŒtzling mit dem EinĂŒben von Sicht- und Hörzeichen helfen, Sie besser zu verstehen. Der Vierbeiner muss sicher sein können, dass Sie ihn nicht im Stich lassen, wenn es einmal brennt - einen Hund sollten Sie beispielsweise auch nie sich selbst ĂŒberlassen, wenn er von einem Artgenossen bedroht oder angegriffen wird. Durch einen geregelten Tagesrhythmus, gemeinsame SpaziergĂ€nge und regelmĂ€ĂŸiges Training stĂ€rken Sie Ihre Beziehung zu dem Tier.



Ein eigener Hund - Vier Pfoten, die Ihr Leben verÀndern


Wenn Sie sich einen Hund anschaffen möchten, sollten Sie Ihre Familie unbedingt mit in die Entscheidung einbeziehen, da der tierische Zuwachs nicht nur Ihr Leben verĂ€ndern wird. Wenn sich die Kinder einen Hund wĂŒnschen, ĂŒbernehmen dennoch meist die Erwachsenen die Verantwortung fĂŒr das Tier. Je nach Alter und Reife können die Kinder zwar mit in die Versorgung des Hundes einbezogen werden und vielleicht sogar einige Aufgaben ĂŒbernehmen, doch Sie sollten bedenken, dass Kinder ihre Interessen hĂ€ufig Ă€ndern und lieber mit Freunden spielen, statt mit dem Hund spazieren zu gehen. Bedenken Sie auch, dass sich jemand um den Hund kĂŒmmern muss, wenn Sie krank, verreist oder wegen eines Termins verhindert sind. Hören Sie sich daher frĂŒhzeitig in Ihrem Familien- oder Freundeskreis um und halten Sie Ausschau nach einer geeigneten HundetagesstĂ€tte oder -pension. Wenn Sie einem Hund ein Zuhause geben möchten, sollten Sie außerdem unbedingt im Vorfeld abklĂ€ren, ob jemand in Ihrer Familie an einer Hundehaarallergie leidet. Es gibt durchaus Hunde, von denen keine bzw. geringe Gefahr bei einer "Hundehaarallergie" ausgeht, z. B. Lagotto Romagnolo oder Pudel.

Das Zusammenleben mit einem Hund ist eine große Bereicherung, doch zunĂ€chst mĂŒssen Sie sich als Familienoberhaupt bewĂ€hren und dem Hund viele Dinge beibringen. Bedenken Sie auch, dass es neben den regelmĂ€ĂŸigen Kosten fĂŒr Futter und Hundezubehör im Krankheitsfall schnell sehr teuer werden kann. Ihre Entscheidung sollten Sie voller Überzeugung und trotz sĂ€mtlicher Konsequenzen von Herzen treffen. Besteht auch nur der geringste Zweifel, ist möglicherweise noch nicht der passende Zeitpunkt fĂŒr einen tierischen Mitbewohner gekommen.