Die richtige Hundeschule

Auch Leben will gelernt sein: Das macht eine gute Hundeschule aus

Hundeschule

ï»żDamit das Zusammenleben von Hund und Mensch auf Dauer funktioniert, mĂŒssen beide so einiges lernen. Es gibt zahlreiche Hundeschulen, die verschiedenste Trainingsmethoden anbieten – viele Hundehalter sind jedoch nicht sicher, woran sie eine gute Hundeschule erkennen. In erster Linie mĂŒssen sich Zwei- und Vierbeiner wohlfĂŒhlen, doch fĂŒr ein erfolgreiches Hundetraining ist es wichtig, die Angebote genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der richtige Hundetrainer

Das Training kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn sich Hund und Mensch mit dem Trainer verstehen, daher ist die Sympathie ein nicht zu unterschĂ€tzendes Kriterium bei der Wahl der Hundeschule. Idealerweise sind die Trainer einer Hundeschule vielseitig qualifiziert und fĂŒhren ihre Referenzen entweder auf der Website der Hundeschule auf oder sind gerne bereit, Hundehalter ĂŒber die absolvierte Ausbildung sowie besuchte Workshops und Seminare zu informieren. Im Rahmen eines GesprĂ€chs zeigt sich zudem schnell, ob der Trainer ehrliches Interesse zeigt und dementsprechend realistische Ziele setzen kann. Da Training und Alltag zwei Paar Schuhe sind, sollten Hundetrainer nicht ortsgebunden sein, sodass die Möglichkeit besteht, das Gelernte bei SpaziergĂ€ngen, in der Stadt oder zu Hause zu festigen. Ausschlaggebend sind auch soziale Eigenschaften: Probleme mĂŒssen angesprochen werden, doch Schuldzuweisungen wiederum tragen nicht zu guten Trainingserfolgen bei. Seriöse Hundetrainer nehmen ihre Kursteilnehmer ernst und begegnen ihnen einfĂŒhlsam. Wichtig ist darĂŒber hinaus, dass sie in der Lage sind, die Trainingserfahrungen zu reflektieren und ihren Kursteilnehmern auch die Theorie verstĂ€ndlich zu vermitteln.

Trainingsmethoden in der Hundeschule

Hunde sind verschieden und benötigen individuelle Trainingsmethoden. Ein guter Hundetrainer erstellt daher in der Regel einen auf Hund und Mensch abgestimmten Trainingsplan, der u. a. vorgibt, ob Einzel- oder Gruppentraining sinnvoll ist. Schnell wird sich zeigen, ob die gewĂŒnschten Trainingserfolge eintreten – bleiben sie aus, bemĂŒht sich ein guter Hundetrainer um FlexibilitĂ€t, ĂŒberprĂŒft den erstellten Plan und schlĂ€gt gegebenenfalls neue Wege ein. Eine gute Hundeschule arbeitet zudem gewaltfrei:

  • „Leinenimpulse“
  • Teletakt-, WĂŒrge- oder StachelhalsbĂ€nder
  • Psychische Gewalt, z. B. Ignoranz zur Disziplinierung
  • Schnauz- und Nackengriffe
  • SchlĂ€ge, Tritte, „Stupser“ oder körperliche BedrĂ€ngung
     

sind veraltete und kontraproduktive Methoden. Erfolgreiche Hundeschulen, die ausschließlich mit positiver VerstĂ€rkung arbeiten, sind zwar noch rar, doch es gibt sie.

Auch Floskeln wie „Das treiben wir ihm aus!“, „Das haben wir schon immer so gemacht!“ oder „Das mĂŒssen die unter sich klĂ€ren!“ wecken Zweifel an der Kompetenz und deuten darauf hin, dass keine Bereitschaft besteht, die eigenen Trainingsmethoden regelmĂ€ĂŸig zu hinterfragen und ggf. anzupassen. Eine Probestunde zeigt meist schnell, ob sich Hund und Mensch wohlfĂŒhlen. An Gruppenkursen sollten nicht mehr als sechs Hunde teilnehmen, damit der Kurs noch ĂŒberschaubar ist. Spielen die Hunde miteinander, greift ein seriöser Hundetrainer zudem ein, sobald ein Hund schikaniert oder zum Spielball eines anderen wird. Dies gilt auch fĂŒr Welpengruppen. In diesen geht es primĂ€r um das Spiel mit Gleichaltrigen, BindungsĂŒbungen und das gemeinsame Kennenlernen verschiedener Umweltreize. Junghunde ab der 16. Woche werden in einer seriösen Hundeschule jedoch einer separaten Gruppe zugeteilt.

Haben Hundehalter ein ungutes GefĂŒhl beim Hundetraining, sollten sie auf ihren Instinkt hören und sich nicht davor scheuen, das GesprĂ€ch mit dem Trainer zu suchen und notfalls die Hundeschule zu wechseln, wenn sich nichts Ă€ndert bzw. der Trainer auf seinen Methoden beharrt.