Abstammung des Hundes

Die Abstammung des Hundes

Der Hund: Immer schon der beste Freund des Menschen?

Das neugierige Geschnüffel, das Jagen von Stöcken und Bällen, der Genuss liebevoller Streicheleinheiten: All das sind nicht nur Charakteristika Ihres vierbeinigen Freundes, sondern auch die seiner wild lebenden Vorfahren, den Wölfen. Wir Menschen domestizierten Pferde, Rinder, Katzen und viele weitere Tiere, doch der Hund lebte bereits viele Jahrtausende zuvor an unserer Seite. Die Eigenschaften und Fähigkeiten der Wölfe haben sich im Laufe der Zeit durch Anpassung und Zucht, hin zu unseren heutigen tierischen Mitbewohnern, lediglich mehr oder weniger verändert.

Einschlägige Charakteristika als Hinweis auf die Abstammung vom Wolf

Abstammung vom WolfDurch ihr komplexes Sozialverhalten, ihre profunde Kommunikation und ihre enorme Anpassungsfähigkeit konnten Wölfe sich ideal in die Lebensgemeinschaften anderer Arten einfügen. Aus Knochenfunden geht hervor, dass Wölfe bereits vor 400.000 Jahren in unmittelbarer Umgebung der Menschen lebten. Als der Homo sapiens sapiens vor etwa 100.000 Jahren von Afrika aus mit der Weltbesiedelung begann, war der Wolf stets bereits vor ihm da - ganz gleich, ob der Mensch sein Lager im Nahen Osten oder viele Jahre später auf dem restlichen Globus aufschlug.

Wann wurde der Wolf zum Hund?

Der amerikanische Wissenschaftler Robert Wayne datierte die Trennung vom Hund zum Wolf erst vor wenigen Jahren auf 130.000 Jahre zurück. Er analysierte das Erbgut Hunderter Wölfe und Hunde, um den Ursprüngen unserer heutigen tierischen Begleiter auf den Grund zu gehen. Hierbei stellte sich heraus, dass die Grauwölfe des Mittleren Ostens die engsten Verwandten unserer Hunde sind. Die Vorfahren der Hunde schlossen sich dem Menschen bereits an, als dieser noch Jäger und Sammler war, und begleiteten ihn bei der Besiedelung der unbekannten Welt bis hin zur Sesshaftwerdung und Zivilisation. Der Wolf wollte die Menschen kennenlernen und merkte schnell, dass es in ihrer Nähe Nahrung - wenn auch nur Abfälle und Kot - gab. Diese „Ergänzung“ zum täglichen Futter lieben viele Hunde bis heute noch. Wölfe und Menschen lebten in gewisser Weise in einer Koexistenz: Der Wolf war durch das Zusammenleben mit den Menschen mit Nahrung versorgt, während der Wolf Beutegreifer vertrieb und das Lager reinigte. Mensch und Wolf näherten sich einander an, kooperierten möglicherweise sogar bei der Jagd und in anderen Lebensbereichen. Trotz des Zusammenlebens nutzte der Mensch die frühen Hunde auch als Nahrung – dies ist auch heute auf einigen Teilen der Erde noch der Fall.

Zusammenleben mit dem Wolf - ein wichtiger Schritt für die Zivilisation

Wissenschaftler betrachten die Beziehung der Menschen zum Wolf als einen notwendigen Faktor für die Entwicklung der Zivilisation: Der Mensch musste das Verhalten des Wolfs zunächst verstehen lernen, bevor er ihn zähmen konnte und verstand, dass man Tiere, die man „nutzen“ möchte, rücksichtsvoll und fürsorglich behandeln sollte, statt sie zu töten. Dieser Fortschritt wirkte sich auch auf zwischenmenschliche Beziehungen aus. Somit wurde der Vierbeiner nicht nur zum treuen Begleiter des Menschen, sondern lehrte diesen gleichzeitig Humanität.

Veränderungen durch gezielte Zucht

Die Entwicklung des Wolfs beschränkte sich jedoch nicht nur auf Charakteristika wie etwa Zutraulichkeit, sondern wirkte sich ebenfalls auf sein Aussehen – von der Größe bis hin zur Fellzeichnung - aus. Sobald Tiere mit bestimmten Eigenschaften die Möglichkeit haben, sich fortzupflanzen, treten diese Merkmale häufiger auf. Wahrscheinlich erfolgte die Selektion durch Zucht anfangs zunächst nach den Fähigkeiten der Tiere, die sich im Zusammenleben mit dem Mensch als nützlich erwiesen, wie etwa die Jagdfähigkeit oder Wachsamkeit. Hunderassen durch gezielte Zucht
Daraus entwickelten sich zunehmend spezialisierte Rassen - doch die große Vielfalt an Hunderassen, wie wir sie heute kennen, entstand erst in den vergangenen Jahrhunderten.

 

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